Faeser, Gnadl und Fuhrmann besuchen die Polizeistation in Friedberg
Die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl hat gemeinsam mit der SPD-Generalsekretärin Nancy Faeser und der SPD-Wahlkreiskandidatin Mirjam Fuhrmann die Polizeistation in Friedberg besucht und sich über die Lage vor Ort informiert. Faeser, die von der SPD für das Amt der Innenministerin vorgeschlagen wird, besucht im Rahmen ihrer Sommertour Polizeistationen in ganz Hessen. „Durch meine Besuchstour möchte ich die Probleme der Polizistinnen und Polizisten vor Ort besser kennen lernen und meine Verbesserungsvorschläge mit den Experten vor Ort diskutieren“, so Faeser.
In dem Gespräch mit dem Friedberger Stationsleiter Ulrich Römer und Polizeipräsident Bernd Paul, standen die Herausforderungen durch den Umbau der Polizeistation in Friedberg in den letzten Jahren im Mittelpunkt. „Die Liegenschaft in Friedberg war einfach zu klein und musste grundlegend energetisch saniert werden. Durch die Belastungen durch den Umbau durfte aber unser Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger natürlich nicht leiden“, erklärte Römer. Doch auch Schwierigkeiten durch die Umbauphase für die Arbeitsbedingungen der Beamtinnen und Beamten kamen zur Sprache. „Als Polizeipräsident werde ich mich dafür einsetzen, dass wir das in Zukunft bei Baumaßnahmen anders lösen. Die Einschränkungen, die sich in Friedberg ergeben haben, waren für die Beamtinnen und Beamten vor Ort eine zu große Belastung“, so der mittelhessische Polizeipräsident Paul. „Der Ausbau und Umbau von Polizeiliegenschaften muss von Landesseite besser organisiert werden und auch die zuständigen Landesbehörden müssen für die Bedürfnisse und Probleme der Polizistinnen und Polizisten durch einen solchen Umbau sensibilisiert werden“, griff Fuhrmann die Problematik auf.
Neben den besonderen Herausforderungen, die sich durch die Sanierung der Polizeistation aufgrund des Umbaus in den letzten Jahren ergeben haben, waren auch die Arbeitsbedingungen der Polizistinnen und Polizisten Thema. „Schichtdienst, Wochenendeinsätze und die enormen physischen und psychischen Belastungen müssen honoriert werden. Wir wollen daher die Aufstiegsmöglichkeiten verbessern und die pauschale Stundenerhöhung zurücknehmen“, versprach Faeser. „Wir werden in den nächsten Jahren viele Polizistinnen und Polizisten brauchen, da müssen auch die Arbeitsbedingungen stimmen, die hohen Krankenstände und unzähligen Überstunden, auch bei den Wetterauer Polizeidienststellen, zeigen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht“, stimmte Gnadl Faeser zu.
„Der Austausch mit der Politik und die Möglichkeit, unsere Probleme und Herausforderungen direkt mit Landespolitikern zu diskutieren, ist eine gute Gelegenheit, um mögliche Verbesserungen anzusprechen“, so Römer abschließend. „Wir wollen dafür sorgen, dass die Polizei vor Ort optimal arbeiten kann. Dafür ist der Austausch mit den Beamten in der Fläche unersetzlich und es ergeben sich immer wieder wichtige Impulse, die wir gerne aufgreifen“, so die beiden Landtagsabgeordneten Gnadl und Faeser abschließend.