Wolfgang Schönfeld erhält die Willy-Brand-Medaille

Bürgermeister Adolf Ludwig, Dr. Wolfgang Schönfeld, SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl, vorne Julia Maiano

Eine hohe Auszeichnung wurde kürzlich dem Limeshainer Dr. Wolfgang Schönfeld (SPD) zuteil. Auf unserer Jahreshauptversammlung ehrten wir ihn  mit der höchsten Auszeichnung der SPD, mit der Willy-Brandt-Medaille. Mit dieser Auszeichnung drückt die Partei ihre Wertschätzung gegenüber ihren engagierten Mitgliedern aus, die sich um die Sozialdemokratie in besonderer Weise verdient gemacht haben. Im Rahmen der Versammlung blickte unsere SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl in ihrer Laudatio auf den politischen Werdegang und Schönfelds Wirken in den verschiedenen politischen Gremien zurück. Wolfgang ist seit 53 Jahren Mitglied der SPD und gehörte zunächst mit seinem Eintritt 1969 dem SPD-Ortsverein Dortmund-Kaiserhain an.

Bereits fünf Jahre später übernahm er den stellvertretenden Vorsitz der Jusos im Stadtbezirk Dortmund-Wellinghausen. Nachdem er in Limeshain heimisch wurde, knüpfte er nahtlos an sein Wirken in der SPD an und engagierte sich bei den dortigen Sozialdemokraten, war 1981 Initiator und Sprecher der Bürgerinitiative „Nein zum Munitionsdepot Limeshain“ und brachte sich von 1981 bis 2001 als Mitglied des Unterbezirksvorstandes der SPD Wetterau als Beisitzer, Bildungsobmann und Pressesprecher in die parteipolitische Arbeit ein.

Seit 1982 saß er für die SPD-Fraktion in der Limeshainer Gemeindevertretung und übernahm 1985 deren Vorsitz sowie den Vorsitz des Haupt- und Finanzausschusses. Erwähnenswert ist auch auch sein Mitwirken als Vorsitzender des Akteneinsichtsausschusses „Anliegerbescheide Großes Mittelfeld“.

Sein Mandat im Limeshainer Gemeindeparlament legte er erst im Sommer dieses Jahr nach 40 Jahren kommunalpolitischer Arbeit in Limeshain nieder. Neben der politischen Arbeit vor Ort brachte er sich auch in anderen Bereichen ein.

So war er auch von 1988 bis 2011 Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbands zur Bekämpfung der Schnakenplage in den Nidderauen.

Ab 2011 gehörte er als Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbands „Interkommunales Gewerbegebiet Limes“ an.

Weiterhin war er als Betriebsratsvorsitzender von 1970 bis 1976 im Institut für Spektrochemie und angewandte Spektrochemie tätig. Zudem hatte er den Posten des Gesamtbetriebsratsvorsitzender beim Deutschen Volkshochschulverband inne und war gleichzeitg gewerkschaftlicher Vertrauensmann. Bei Wahlen auf bundes-, landes- und kommunalpolitischer Ebene kann sich der Wahlleiter der Gemeinde Limeshain seit 1982 auf Schönfeld als Wahlvorsteher in Rommelhausen. verlassen.

Wolfgang Schönfeld hatte auf keiner Sitzung der Gemeindevertretung gefehlt, betonte Gnadl. Sie bezeichnete Schönfeld als durchaus auch  „unbequemen“ Mitstreiter, der manchmal auch eine andere Position als seine Partei vertrat. Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig (SPD) dankte Schönfeld für sein herausragendes Engagement und die immer konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde. „Auch bei unterschiedlichen Auffassungen haben wir immer einen Konsens gefunden“.