Volles Haus beim Heringsessen der SPD in Rommelhausen

Landratskandidat Rouven Kötter zu Gast

 Zahlreiche Gäste kamen am Aschermittwoch zum traditionelle Heringsessen der SPD Rommelhausen in den Barbarossa-Saal. Christian Dietzel, Vorsitzender des Rommelhäuser SPD konnte die Erste Beigeordnete der Gemeinde Limeshain, Gudrun Gimplinger-Welbrink, die Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl, die Kreistagsabgeordnete Franziska Linhart, die Limeshainer SPD Fraktionsvorsitzende Julia Maiano und den Landratskandidaten der Wetterauer SPD Rouven Kötter begrüßen.

Der ehemalige Wölfersheimer Bürgermeister und jetziger Erster Beigeordneter beim Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main legte den Fokus in seiner Rede auf die Chancen der modernen Mobilität für den ländlichen Raum. „Ich bin fest in der Wetterau verwurzelt, gleichzeitig möchte ich mich natürlich durch unsere Heimat und darüber hinaus bewegen. Egal, ob es um Freizeitverkehr oder die Fahrt zum Arbeitsplatz geht – Wir brauchen Bewegungsqualität und attraktive Angebote, um im Sinne von Umwelt, Klima, Mitmenschen und persönlicher Zeit von einem Ort zum anderen zu kommen“, erläuterte Kötter. „Eins ist mir ganz wichtig: Es geht nicht darum, das Autofahren zu beschränken oder zu behindern! Wir brauchen aber attraktive, komfortable und verlässliche Alternativen. Niemand soll gezwungen werden, auf sein Auto zu verzichten. Aber es soll jedem möglich sein, sich auch ohne Auto durch unsere Heimat zu bewegen. Dafür brauchen wir einen verlässlichen, bezahlbaren, barrierefreien und gut getakteten Öffentlichen Personennahverkehr mit Bus und Bahn als stabiles Rückgrat.“

Kötter zeichnet ist mit seinem Team im Regionalverband für das Projekt der Radschnellwege verantwortlich, welche die Region künftig vernetzen sollen. „Wir brauchen aber nicht nur diese Premiumprojekte für den Radverkehr, sondern auch moderne, sichere Abstellanlagen für Fahrräder, insbesondere an den Bahnhöfen. Außerdem sind Radverbindungen zwischen den Ortschaften enorm wichtig“, stellt Kötter klar. „Aber das Rad alleine rettet uns auch nicht. Ich sehe in sogenannten ‚On-Demand‘-Angeboten gerade für den ländlichen Raum und insbesondere für unsere Seniorinnen und Senioren eine große Chance. Das sind flexibel buchbare Kleinbusse, welche die Lücke zwischen Bus und Taxi schließen.“ Zudem sieht Rouven Kötter den Bedarf für ein kreisweites Car-Sharing-Angebot. „Einzelne Angebote, wie beispielsweise das VilCar in der Stadt Bad Vilbel oder die Dorfbeweger in Ortenberg-Effolderbach sind sinnvoll und unterstützenswert. Wir brauchen aber ein kreisweites Angebot. Das Mobilitätsverhalten der Menschen endet nicht an Kommunengrenzen.“

All diese Ideen will Rouven Kötter als unser neuer Landrat anpacken und auf den Weg bringen: „Für eine echte Verkehrswende brauchen wir mehr Mut, eine bessere Vernetzung der Akteure und weitere Impulse. Jetzt müssen die Weichen für die Mobilität von Morgen gestellt werden!“

Dietzel dankte Kötter für seine motivierenden und richtungsweisenden Perspektiven für unseren Wetteraukreis und ehrte dann gemeinsam mit Rouven Kötter und der SPD Unterbezirksvorsitzenden Lisa Gnadl die anwesenden Jubilare der SPD Rommelhausen.

Zu Parteijubiläen blick man immer etwas zurück.

„Durch den russischen Angriff auf die Ukraine binnen weniger Monate stehen wir heute einer völlig neuen außen- und innenpolitischen Realität gegenüber. Der Krieg stellt uns vor gewaltige Herausforderungen. Und die alten Herausforderungen sind ja auch noch da. Wir stehen nicht vor einer großen Krise, sondern vor so vielen wie noch nie: Russlandkrise, Energiekrise, Preiskrise, Klimakrise, immer noch Corona-Krise“ so Dietzel.

„Die Menschen sind heute auf einen handlungsfähigen Staat, eine handlungsfähige Gemeinde angewiesen. Dazu bedarf es einer guten Solidarität, in der Partei und in unserer Gemeinde und es gilt das Vermächtnis Willy Brandts: Besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf der Höhe der Zeit zu sein hat, wenn man Gutes bewirken will“, führt der Vorsitzende der SPD Rommelhausen weiter aus.

„Es ist wichtig die, Herausforderungen zu meistern, die heute zu Ehrenden haben unsere Arbeit für eine gute Zukunft begleitet und mitgestaltet, in 50, in 45, in 25 und in 10 Jahren. Ihr habt euch eingemischt, Position bezogen und euch hier vor Ort in Limeshain eingesetzt“, so danke Christian Dietzel den Jubilaren.  Für 10 Jahre wurde Gudrun Gimplinger-Welbrink, für 25 Jahre Wolfgang Wefers, für 40 Jahre Gerd Josun und für 45 Jahre Jürgen Vogt geehrt.

Anschließend tischten die fleißigen Helfer um Wolfgang Wagner die unterschiedlichsten Heringsvariationen und Salate auf. Der Erlös des Heringsessens wird wie immer einem sozialen Zweck in Limeshain gespendet.